Lisa ist Brand Managerin von Bautz’ner und der Kopf hinter unserem Jubiläums-Gewinnspiel. Der unbezahlbare Hauptpreis: Das eigene Porträt auf einer Million blauen Kultbechern. Im Supermarkt habt ihr vielleicht schon unsere neuen Becher gesehen, auf denen jetzt erst einmal TikTok-Creator ihre verrücktesten Dip-Ideen präsentieren. Senf auf TikTok habe man schon oft gesehen, TikTok auf Senf und im Supermarkt eher nicht, sagt Lisa. Im Interview verrät sie, wie Wassermelone mit Senf schmeckt und wieso man überhaupt Sushi oder Spaghetti in Senf tauchen sollte. Außerdem verrät sie, wie die TikTok-Stars so im Offline-Leben drauf sind.
Lisa, wie seid ihr auf die Idee gekommen, 70 Jahre Bautz’ner mit TikTok-Stars zu feiern?
Lisa: Ich fand es sehr spannend, das physische Produkt – also unseren Senf – mit einer Online-Plattform zu verbinden. Senf oder Werbung auf TikTok hat man ja schon oft gesehen. Aber TikTok auf dem Senf noch nicht. Das Medium mit dem Supermarkt zu verbinden war unsere Grundidee. Und dann war da das Jubiläum. Dafür brauchte es eine Kampagne, die unsere Kernzielgruppe anspricht, sich aber auch mit der jungen Gen Z verbinden lässt. Dann kam uns die Idee, mit einem Platz auf dem Becher einen ganz besonderen Preis zu verlosen. Einen, den beide Generationen gut finden.
Wassermelone, Sushi oder Spaghetti in Senf: Wie sind die Creator auf ihre abgefahrenen Dip-Ideen gekommen?
Lisa: Grundsätzlich ist es auf TikTok ja ein Ding, Sachen zu machen, die auf den ersten Blick nicht normal sind. Und wir wollen ja den Jungen, aber auch unserer Kernzielgruppe zeigen, dass Bautz’ner-Senf mehr ist als nur Bratwurst. Natürlich geht es bei TikTok auch darum, aufzufallen und die Leute dazu zu bringen, zweimal hinzuschauen. Bratwurst mit Senf ist gut – kennt man aber schon. Und wir haben halt sechs verschiedene Creator-Gesichter mit eigenen Geschmäckern. Also warum nicht mal Wassermelone mit Senf probieren.
Gutes Stichwort. Du hast ja gerade Wassermelone mit Bautz’ner-Senf probiert – wie schmeckt‘s?
Lisa: Ich find’s ganz geil. Und das sag ich nicht nur, weil ich Produktmanagerin von Bautz’ner bin, sondern weil ich die Kombination aus dem Mittelscharfen und der süßen Melone cool finde. Das ist wie Schokolade mit Meersalz oder Chili, das ist ja auch im ersten Moment kontrovers. Und das ist eben das Motto unserer Kampagne: bisschen anders sein.
Du hast jetzt viel mit den TikTok-Stars gearbeitet, auch einen Videodrehtag mit ihnen verbracht. Wie sind sie denn so im Offline-Leben drauf? Nehmen wir mal Liam als Beispiel.
Lisa: Liam ist total bodenständig, der angenehme Typ von nebenan. In seinen TikToks tritt er ja in immer wiederkehrenden Outfits auf. Da wär zum Beispiel sein Jogginganzug, der den Alman-Style verkörpert. Er kam schon zum Dreh mit diesem Outfit. Er trifft damit ja auch voll meinen persönlichen Humor. Ihn zu treffen war bisschen ein Fangirl-Moment für mich.
Und zu den anderen: Die sind, genau wie Liam, bodenständig und sympathisch. Auch wenn wir sie hier als TikTok-Stars bezeichnen und sie eine beeindruckende Reichweite mitbringen, lassen sie sich ihren Erfolg nicht anmerken. Jedes Mitglied der Ehrensenf-Crew hat natürlich andere Charaktereigenschaften und so kommt es, dass sie im Gegensatz zu ihrem extrovertierten Videos auch mal zurückhaltend sind. Das Shooting war wie ein Nachmittag unter Freunden.
Wie viele Becher Senf gehen eigentlich bei so einem Drehtag drauf?
Lisa: Disclaimer: Kein Senf ist bei diesem Dreh zu Schaden gekommen (lacht). Nein, wir versuchen das tatsächlich zu minimieren. Darauf haben Ina von der Agentur (im Foto rechts) und ich schon geachtet. Wir haben dann den ganzen Tag alles mit Senf gegessen, zum Beispiel Schokoriegel. Tatsächlich waren es gar nicht so viele Becher. So um die zehn.
Senf hat ja eigentlich eher ein älteres Zielpublikum. Wie hat Bautz’ner es denn geschafft, als Marke auch bei Jüngeren Kultstatus zu erreichen?
Lisa: Als wir zusammen mit unserer Agentur WeCreate gesagt haben, wir gehen auf TikTok, hatten wir ja bereits einige Erfahrung mit Simon Hirschmann. Da wussten wir, dass es gut ankommt, sich als Marke nicht zu ernst zu nehmen, bodenständig und authentisch zu sein. Das ist ja auch in unserer Markenidentität verankert: Sympathisch, bodenständig, authentisch – der Senf für Jedermann. Das ist ein Zeitgeist, den die jüngere Generation stark lebt. Wir sind da nicht mehr in Zeiten von Hochglanzwerbung, wo alles ganz toll und besonders ist. Wir sind da in authentischen Zeiten und da passt Senf als ehrliches Produkt halt hin. Jeder hat schon mal Senf gegessen, hat einen Senf im Kühlschrank und jeder kann irgendetwas damit verbinden, auch wenn man es vielleicht noch nicht selbst gekauft hat. Und dann haben wir halt einen Kultstatus durch unsere Herkunft. Aus Bautzen, wir heißen Bautz’ner, sind authentisch und uns gibt es schon seit 70 Jahren.
Und wie kommt das 70 Jahre Gewinnspiel an, wie waren da die ersten Reaktionen drauf, mit dem eigenen Gesicht auf dem Kult-Senfbecher landen zu können?
Lisa: Das war auch für mich total spannend. Das ist ja schon etwas Besonderes, das kann einen aber auch beängstigen, wenn dein Gesicht auf einer Million Bechern ist. Wir waren total aus dem Häuschen, dass wir schon am ersten Tag mehr als 1.000 Teilnehmer hatten. Ohne dass wir mit einem einzigen Video zum Gewinnspiel live gegangen sind. Das zeigt schon, dass es viele Bautz’ner-Fans gibt, die eine hohe Identifikation mit dem Produkt haben. Wie das bei der jungen Generation auf TikTok ankommt, da bin ich jetzt mega gespannt.